Nehmen Sie bitte möglichst früh Kontakt mit uns auf, wenn Sie eine kirchliche Trauung planen.
Erste Klärungen / Anmeldung
In einem ersten Kontakt mit dem Pfarramt können schon wichtige Fragen angesprochen werden.
- Welcher Termin ist für die Trauung möglich?
- Findet die Trauung in der Friedenskirche, der Trinitatiskirche oder anderswo statt?
- Wer kann die Trauung gestalten?
Wenn diese Fragen geklärt sind, können Sie das Anmeldeformular ausfüllen.
- Sie können demnächst das Anmeldeformular als pdf-Dokument herunterladen.
- Bitte dann ausdrucken, die gelb unterlegten Felder ausfüllen und unterschreiben (beide Partner).
- Das fertige Fomular schicken Sie an unser Pfarramt zurück.
Gespräch mit Pfarrer/Pfarrerin
Der Pfarrer wird dann ein bis zwei Gesprächstermine mit Ihnen vereinbaren. Im ersten Gespräch, das in der Regel bei Ihnen zuhause stattfinden wird, geht es erstmal um Sie als Paar und Ihren Ehewunsch. Im zweiten Gespräch können wir gemeinsam die Gestaltung der Trauung beraten und klären.
Vielleicht wollen Sie sich vor dem zweiten Gespräch schon Gedanken zur Gestaltung machen, Dabei kann der folgende Überblick helfen.
Der Trau-Gottesdienst
Orientierung für ein Leben
Wie kann unser gemeinsames Leben so gelingen, dass wir uns gegenseitig fördern, aneinander wachsen, einander stützen und bereichern? Die biblische Tradition ist voll von guten Orientierungen in diesen Fragen. Einige dieser grundlegenden, klassischen Bibeltexte werden bei der Trauung vorgelesen. Außerdem versuchen Pfarrerin oder Pfarrer, in der Trauansprache für Sie persönlich Anstöße zu geben.
Der Trauspruch
In der Trauansprache wird die Pfarrerin/der Pfarrer einen kurzen biblischen Text, den „Trauspruch“ auslegen, der Sie in Ihrer Ehe begleiten soll. Vielleicht finden Sie Zeit dazu, sich schon vor dem Gespräch mit Pfarrer bzw. Pfarrerin Gedanken über einen für Sie passenden Trauspruch zu machen. Im Internet finden sich hierzu zahlreiche Anregungen, z.B. auf der Seite www.trauspruch.de.
Das Trauversprechen bzw. die Traufrage
Im Gottesdienst versprechen Sie, dass Sie Ihre Ehe im Geist des christlichen Glaubens führen wollen. Den genauen Wortlaut besprechen sie mit dem Pfarrer. Oder die Traufrage wird Ihnen gestellt und sie antworten mit „Ja, mit Gottes Hilfe“.
Der Trausegen
Die Trauung ist ein Einschnitt, eine wichtige Markierung in Ihrem Lebenslauf. An diesem Einschnitt wird Ihnen der Segen Gottes persönlich unter Handauflegung zugesprochen. Das Versprechen Gottes, Sie in Ihrem gemeinsamen Leben zu begleiten und zu leiten.
Viele können sich beteiligen
Die Trauung soll ein persönliches Erlebnis sein für Sie und für die Gäste. Deshalb ist es schön, wenn Freunde, Verwandte, Trauzeugen sich an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten.
Einige Beispiele:
- Musikalische Beiträge instrumental oder gesungen. Bitte besprechen Sie dann mit dem Pfarrer / der Pfarrerin, wie die Liedtexte zum Gottesdienst passen.
- Verwandte, Trauzeugen oder Freunde können Texte im Gottesdienst vorlesen oder im Fürbittengebet selbst formulierte Bitten vortragen.
Einzug des Paares
In den evangelischen Landeskirchen und in der katholischen Kirche in Deutschland ist es gute Tradition, dass das Paar zu Beginn des Gottesdienstes gemeinsam feierlich in die Kirche einzieht. Damit kommt zum Ausdruck, dass die beiden sich dazu entschlossen haben, miteinander zu leben. In den letzten Jahren hat sich daneben eine andere Form ausgebreitet, die vor allem durch amerikanische Filme bekannt wurde. Der Brautvater führt die Frau in die Kirche und übergibt sie dort an den Mann. Dieses Ritual spiegelt ein Eheverständnis wider, welches symbolisiert, dass die Frau aus der Fürsorge des Vaters in die Fürsorge des Ehemannes übergeben wird. Dieses Selbstverständnis trifft aber nur noch in den wenigsten Fällen auf eine Partnerschaft zu. Deshalb passt diese Form eher schlecht als Eröffnung einer christlichen Trauung, bei der die Gleichrangigkeit von Mann und Frau ein wesentlicher Aspekt ist.
Musik und Singen
Musik gehört zu einem Fest. Und zur Kirche und zum Gottesdienst gehört auch das gemeinsame Singen. Andererseits sind viele unsicher, weil sie Lieder nicht kennen und auch sonst selten singen. Vielleicht haben Sie schon Ideen zur Auswahl der Lieder, die Sie dann mit Pfarrerin oder Pfarrer besprechen können.